Wünsche und
Bedürfnisse
Ich wünsche mir, dass ihr mich als Person ernst nehmt. Die Zeit findet, mich
in meiner Welt zu begleiten. Denn was ich fühle, das fühle ich!
Manchmal verstehe ich euch nicht. Ich brauche mehr Zeit!
Ich kann meine Gedanken nicht mehr so gut ausdrücken. Habt Geduld mit mir!
Ihr sagt, ich würde so viel vergessen. Aber für mich sind andere Dinge im
Leben wichtiger!
Wenn ich von meiner Welt erzähle, warum seid ihr dann nicht bei mir?
Wenn ich traurig bin, nehmt mich bitte in den Arm und teilte meine Trauer!
Wenn ich noch arbeiten muss, haltet mich bitte nicht davon ab!
Wenn ich meine Mutter suche, sagt mir nicht, sie sei gestoben. Denn brauche
sie jetzt so sehr!
Wenn ich Menschen sehe, die ihr nicht sehen könnt, glaubt mir bitte. Denn
ich sehe sie!
Wenn ich etwas Wichtiges suche, helft mir zu finden. Denn ich brauche es
jetzt!
Wenn ich unentwegt laufen muss, begleitet mich ein Stück!
Wenn ich vor etwas Angst habe, seid bei mir und sagt nicht, die Angst sei
unbegründet, denn ich habe Angst!
Wenn ich zornig bin, akzeptiert es. Bleibt bei mir, bis ich mich beruhigt
habe!
Wenn ich euch nicht wieder erkenne, seid nicht traurig, denn ihr seid ja bei
mir!
Die Gefühle, die ich habe, sind nicht krank!
Aufwind – Alzheimer Selbsthilfegruppe Brühl - Texte der Ausstellung
„Bedürfniswelten vom 15.03-31.03.2006 Foyer Stadthaus Bonn |